Artikel aus: AllesDetten online-Magazin/ 21.06.2022 von Joanna Puzik https://allesdetten.de/unsere-schule-ist-mega-die-kaddi-bekommt-ein-schullied/ https://allesdetten.de/unsere-schule-ist-mega-die-kaddi-bekommt-ein-schullied/
… 2. Platz beim Fahrradparcous
und 3. Platz beim Völkerballturnier.
Kaddi-Kids, das habt ihr toll gemacht! Herzlichen Glückwunsch!
Bunter Wettkampf im Regen
- Sportfest der Emsdettener Grundschulen
-lwi- EMSDETTEN. Die Wolken hängen dicht über dem Außengelände an der Grundschule Hollingen. Doch die Stimmung ist alles andere als trist. In bunten Mannschafts-Shirts rennen hunderte Schüler umher – von einem Sportplatz zum anderen, vom Eisstand zu den Spielgeräten. Am Freitagvormittag hat in Hollingen wieder das Sportfest der Grundschulen stattgefunden. Alle sieben Grundschulen aus Emsdetten – ihre Viertklässler – haben aktiv daran teilgenommen.
Zum 31. Mal schon haben sich die Jungs im Fußball gemessen, während die Mädchen im Völkerball um den begehrten Wanderpokal für die beste Schule gespielt haben.
„EVK – ist ein Star“, schallt es am Fußballplatz, als die Emanuel-von-Ketteler- Grundschule in einem der beiden Halbfinale gegen die Josefschule antritt. Ein etwas ungleiches Duell. „Die Josefschule ist dreizügig, in deren Mannschaft spielen fast alle im Verein“, sagt der Sinninger „Trainer“ der einzügigen Grundschule, nachdem er mit der Mannschaft die Aufstellung besprochen und die Spieler motiviert hat. Beim Anpfiff wird aus dem Grundschullehrer ein waschechter Fußballtrainer, der vom Spielfeldrand temperamentvoll ins Geschehen eingreift.
Eine Pause scheinen die jungen Sportler an diesem Vormittag nicht zu brauchen. Wer gerade nicht auf einem der Spielfelder aktiv ist, tobt sich andernorts auf dem weitflächigen Gelände aus oder fiebert vom Spielfeldrand aus mit – was in den meisten Fällen nicht weniger anstrengend aussieht als das, was direkt auf dem Platz passiert.
Ernsthafte (Sport-)Verletzungen bleiben trotz aller Euphorie aus, wie beim Besuch am Malteser-Sanitätsstandpunkt klar wird. „Wir hatten nur ein paar mal den Kühl-Akku im Einsatz“, heißt es dort.
Eine Abkühlung von oben kommt dann, als gegen 12 Uhr ein leichter Regen einsetzt. Dem bunten Treiben tut das aber keinen Abbruch. Die Schüler rennen zwischen Völkerball- und Fußballfeld hin und her, überbringen aktuelle Spielstände und berichten, wer gegen wen ins nächste Spiel einzieht.
Als wolle er die Dramatik des Turnierverlaufs untermalen, entwickelt sich der leichte Regen gegen Ende des Sportfestes zunehmend zu einem regelrechten Dauerregen. Und weil das Spiel um Platz drei nach zwei mal sieben Minuten ausgeglichen ist, folgt ein Elfmeterschießen im Regen. Einige Eltern beobachten den feucht-fröhliche Wettkampf unter Regenschirmen stehend. Sie sehen, wie sich der ohnehin nicht ganz optimale Platz vor den Toren langsam fast zu einem Schlamm-Feld entwickelt. Doch das ist jetzt egal. „Die bekommen davon doch gar nichts mit“, weiß Franz Wilp. Und er spricht wohl aus Erfahrung. Inzwischen längst im Ruhestand hat der ehemalige Leiter der Josefschule selbst schon 16 Mal beim Sportfest die Turnierleitung übernommen. Das bisschen Regen macht auch ihm nichts. „Wir ziehen das jetzt durch“, blickt er auf die letzten ausstehenden Spiele. Und der Schiri gibt ihm recht: „Wir sind ja nicht aus Zucker.“ Auch wieder wahr.
Auf dem eigentlichen Schulhof hingegen leert es sich allmählich. Hier hat am Vormittag das Fahrrad-Geschicklichkeitsturnier stattgefunden, bei dem es darum ging, Hindernisse zu umfahren, rechtzeitig zu bremsen und unter den Augen einer Verkehrspolizistin sein Können unter Beweis zu stellen – natürlich nicht ganz ohne Wettbewerbs-Gedanken: An die jeweils schnellsten Schüler und die beste Schulmannschaft wurden Preise vergeben.
Am Ende des Turniertages überreicht Bürgermeister Georg Moenikes allen Siegern ihre Pokale. Und das vor den Augen ihrer zahlreichen Mitschüler, die dem strömenden Regen tapfer trotzen und die Gewinner lautstark feiern. Ein Jahr lang haben diese den Pokal nun – dann wird wieder gespielt…